Bei vielen Arbeitnehmern unterscheidet sich der Büroarbeitsplatz ergonomisch sehr von ihrem „neuen“ Arbeitsumfeld im Home-Office: Rückenfreundlicher Bürostuhl, höhenverstellbarer Schreibtisch und Bildschirm. Das ist im Home-Office nun etwas anders.
Die Wenigsten werden zu Hause die ergonomischen Idealbedingungen erfüllen können. Das Sitzen am Küchentisch auf einem ganz normalen Stuhl kann Rückenschmerzen, Kopfschmerzen sowie Verspannungen in Schultern und Nacken nach sich ziehen. Um Wohlbefinden und Leistung im Homeoffice zu erhalten, ist ein ergonomischer Arbeitsplatz ist jedoch entscheidend.
Wie Sie Ihren Arbeitsplatz zu Hause mit ein paar kleinen Tricks ergonomisch umfunktionieren können, lesen Sie hier:
Tisch und Stuhl
In sitzender Haltung sollten Ihre Ober- und Unterarme sowie Ober- und Unterschenkel jeweils mindestens einen rechten Winkel bilden. Dabei sollten die Oberarme entspannt herunterhängen, die Oberschenkel sollten vollständig auf der Sitzfläche aufliegen.
Mit einem Kissen kann man die Sitzfläche ein wenig aufpolstern, falls der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel zu klein sein sollte.
Wichtig ist es, einen Tisch zu nutzen, der genügend Fläche zum Arbeiten bietet.
Seien Sie ruhig kreativ, wenn Sie im Stehen arbeiten möchten. Feste Kartons oder Kisten können die Lage des Laptops erhöhen – und schon haben Sie mit einfachen Mitteln Ihren Esstisch zu einem Steharbeitsplatz umgestaltet.
Auch eine gute Alternative: Ebenso kann ein Bügelbrett schnell in einen Steharbeitsplatz umfunktioniert werden.
Optimal ist es, wenn der Winkel zwischen Ober- und Unterarm bei locker herabhängenden Oberarmen 90 Grad beträgt.
Tipp für eine ausgewogene Belastung im Büroalltag: 60 % Sitzen, ca. 30 % Stehen und ca. 10 % Gehen.
Arbeitsumgebung
In der direkten Arbeitsumgebung gibt es einige Dinge, die Sie zu Hause sicher noch mit ein paar wenigen Handgriffen optimieren können:
An Ihrem Arbeitsplatz sollte das Tageslicht im besten Fall von der Seite kommen. Die Lichtquellen sollten Sie weder blenden noch sollten Sie ins Gegenlicht schauen müssen.
Ideal ist es, wenn der Abstand zum Monitor mindestens 80 cm (ca. eine Armlänge) beträgt. Arbeiten Sie länger am Rechner kann sich dies auf Dauer negativ auf Ihre Augen und Ihre Körperhaltung auswirken.
Um mehr Abstand zum Bildschirm zu haben, verwenden Sie am besten eine separate Tastatur und Maus.
Ein separater Bildschirm für das Arbeiten am Laptop beugt Verspannungen durch eine falsche Haltung vor.
Es gilt: Der Abstand von der Tastatur zur Tischkante sollte rund 10-15 cm betragen.
Optimal ist es, wenn die Oberkante des Bildschirms ungefähr auf Augenhöhe ist. Wenn es möglich ist, kippen Sie Ihren Bildschirm etwas nach hinten, sodass sich Ihr Kopf beim Blick auf den Monitor leicht senkt.
Zu guter Letzt
Bewegungspausen alle 30 bis 60 Minuten mit Lockerungsübungen für Unterarme, Hände, Nacken und Schultern tun dem Körper gut und machen wieder fit.